Die Mantras und Siddhi-Übungen nach TM - EX und Minet

Die TM-Technik und die TM-Sidhi-Techniken - wie im TM-EX Newsletter berichtet und aus anderen Quellen :

Die TM - Technik ist eine einfache anstrengungslose mentale Wiederholung eines "Mantra" oder Wortes. Die TM - Bewegung behauptet, dass nur bestimmte "Worte" benutzt werden können. Sie behauptet, dass die Auswahl der Worte auf einer geheimen Formel beruht. 

Die Gerichtsdokumente des Verwaltungsgerichts, das die Mantras offenlegen liess, haben etwas Licht auf diesen "geheimen" Auswahlprozess geworfen. Es ist nichts anderes als ein Satz von nach dem Alter( und/oder Geschlecht ) ausgewählten Worten, die vom Trainingskursus des TM-Lehrers abhängen. ( Bitte schauen Sie sich die Fussnote dieses Dokuments an ! ) 

Das TM-Sidhi Programm ist nichts anderes als ein Satz von Sutras ( Worten oder Ausdrücken ), die mental alle 15 Sekunden nach einer zwanzigminütigen TM - Meditationssitzung wiederholt werden. Jedes Sutra wird zweimal wiederholt - mit einer Pause von 15 Sekunden, mit einer zweiten Pause zwischen jeder Wiederholung.

Die TM - Mantra - Tabellen (aus Büchern und Internet)

  1961 1969-Männlich 1969-Weiblich Fiuggi, 1972
Geschlecht Mantra Alter Mantra Alter Mantra Alter Mantra
Männlich RAM 0-15 ING 0-15 IM 10-11 ING
Weiblich SHIRIRAM 15-30 AING 15-30 AIM 12-13 IM
  30-45 SHRING 30-45 SHRIM 14-15 INGA
  46 + SHIAM 46 + SHIAMA 16-17 IMA
  18-19 AYING
  20-21 AYIM
  22-23 AYINGA
  24-25 AYIMA
  > 25 SHIRING
  1976   1977   1978   October 1978   1987
Alter Mantra Alter Mantra Alter Mantra Alter Mantra Alter Mantra
03-10 ENG 03-10 ING         0-11 ENG
10-12 EM 10-12 IN 10-12 ENG 10-12 ENG    
12-14 ENGA 12-14 INGA 12-14 EM 12-14 EM 12-13 EM
14-16 EMA 14-16 INA 14-16 EMGA 14-16 ENGA 14-15 ENGA
16-18 AENG 16-18 AING 16-18 EMA 16-18 EMA 16-17 EMA
18-20 AEM 18-20 AIM 18-20 AENG 18-20 AING 18-19 AING
20-22 AENGA 20-22 AINGA 20-22 AEM 20-22 AIM 20-21 AIM
22-24 AEMA 22-24 AIMA 22-24 AENGA 22-24 AINGA 22-23 AINGA
        24-26 AEMA 24-26 AIMA 24-25 AIMA
24-30 SHIRING 24-30 SHIRING 26-30 SHIRING 26-30 SHIRING 26-29 SHIRING
30-35 SHIRIM 30-35 SHIRIN 30-35 SHIRIM 30-35 SHIRIM 30-34 SHIRIM
35-40 HIRING 35-40 HIRING 35-40 HIRING 35-40 HIRING 35-39 HIRING
40-45 HIRIM 40-45 HIRIN 40-45 HIRIM 40-45 HIRIM 40-44 HIRIM
45-50 KIRING 45-50 KIRING 45-50 KIRING 45-50 KIRING 45-49 KIRING
50-55 KIRIM 50-55 KIRIN 50-55 KIRIM 50-55 KIRIM 50-54 KIRIM
55-60 SHIAM 55-60 SHIAM 55-60 SHYAM 55-60 SHIAM 55-59 SHAM
60 + SHIAMA 60 + SHIAMA 60 + SHYAMA 60 + SHIAMA 60 + SHAMA

Anmerkung: Das Jahr über jeder Spalte zeigt das Jahr des Trainingskurses des Lehrers an.

"Alter" ist dasjenige des Initiierten zur Zeit der Initiation.

Dazu auch die "TM Checking Notes and Steps to Initiation" mit Details über die Initiation und das Checking - Ritual.


Die Mantras sind allerdings nicht so ungewöhnlich : Sie enthalten Keimsilben(Bijas) aus dem Vishuddha-Hals-Chakra ( Am, Aam, Im, Iim, Um, Uum, Rm, Rrm, Lrm, Lrrm, Em, Aim, Om, Aum, Am, Ahm )   und Bija-Mantras aus dem Hindu-Tantra(Sri Vidya ; hrim, krim, shrim usw..) . Die Silbe Sham ist im Muladhara-Chakra zu finden, Ram im Manipura- und im Swadhisthana-Chakra.

Die Technik ist vereinfacht, den Geist nach innen zu wenden und vom Mantra geführt durch ruhigere Ebenen der Gedanken in die stillste Ebene der eigenen Aufmerksamkeit zu gelangen, die als reines Bewusstsein dargestellt wird, die allerdings nur die tiefste Ebene des momentanen Bewusstseins des Meditierenden darstellt. Das Chit der Trimurti ist es beim  Anfänger sicherlich nicht. Ähnliche Japa-Techniken sind u.a. aus dem Dzogchen bekannt. Maharishi will die Technik von seinem Guru erhalten haben, demnach gehört sie dem Guru Dev bzw. dem Shankara-Orden, der ihn ablehnt..


    Fortgeschrittene Techniken (Fertilizer : Mehrere aneinandergehängte Mantras - wie in Indien anders gebräuchlich ).   Diese Mantras werden über kostenträchtige Initiationen vergeben.

Erster Fertilizer : AING NAMAH  (d.h. angehängtes Namah)
Als Zweites: SHRI AING NAMAH
Drittens: SHRI AING NAMAH NAMAH
Viertens: SHRI SHRI AING NAMAH NAMAH
Fünftens: SHRI SHRI AING AING NAMAH NAMAH
Sechstens: SHRI SHRI AING AING NAMAH NAMAH
( In der Gegend des Herzens gedacht )
Siebtens:

Die Technik des Zeitalters der Erleuchtung :
Ein System des Lenkens der Aufmerksamkeit auf Teile des Körpers, der Umgebung , der Welt und des äusseren Raums.

  In den meisten Fällen wurden die Studierenden angewiesen, ihr eigenes Mantra einzusetzen, wo oben AING erscheint.


* Beispielübersetzung der Mantras der Techniken für Fortgeschrittene

SHRI "Oh sehr schöne..."
AING "Hindugottheit Saraswati" (auch Bija-Silbe des Vishuddha-Chakra)
NAMAH "Ich verbeuge mich" (Bogen-Mantra)

Da hierbei keine Kontemplation über die Devi (als Ishta Devata) erfolgt, handelt es sich um eine Mantra-Kombination, wie sie im Hinduismus in den  Sahasranama  (1000 Namen einer Göttin) nachzulesen sind, wobei der Gottheit bis zu 100-1000 solcher Mantra-Kombinationen zugeordnet werden.

Maharishi lehnte schon in einem Interview in Los Angeles das Mantra "OM" strikt ab.

* Sahasranamas verschiedener Gottheiten - statt OM wird hier daher Shri verwendet wie im Sri Vidya.

* Nama  - Mantras für Ishta - Devatas

Bekannte derartige Shri Maha-Mantras sind Om Shri Durgayai Namah , Om Aim Saraswatyai Namaha, Om Shri Saraswati-ya Namaha, Om Sri Maha Lakshmyai Namah, Om Hring kling MahaLakshmyai Namah , Om Mahalaxmai Namo Namah, Om Shri Mahakalikayai Namaha und  Om Gam Ganapataye namaha (Ganesha).

 

Ayurveda Techniken sind u.a.

  • Primordialer Ton : "AMRITA" - als ein Mantra benutzt
  • Psychophysiologische Technik - Das Mantra wird in der Herzgegend gedacht.

    Das TM-Sidhi Programm : Die aufgebauschten TM-Sidhi Techniken (Sidhi-Programm mit 7 sog. Fortgeschrittenen - Techniken  - einschließlich des 'Yogischen' Schaumgummi-Pseudo-Fliegens) - für obige 'Fortgeschrittene'  - auch nach Minet - ist nicht viel mehr als Sätze aus hinduistischen Sutras, die z.B. mental alle 15 Sekunden na ch einer zwanzigminütigen TM - Meditationssitzung wiederholt werden.

 

Jeder Satz wird zweimal wiederholt - mit einer Pause von 15 Sekunden, mit einer zweiten Pause zwischen jeder Wiederholung.

Die TM-Bewegung bezieht sich bei den Sidhis dreist auf Patanjali, der allerdings vor solchen Siddhis warnte.

* Maharishi über Patanjalis Yoga  (Youtube)

Die Namen der im TM - Sidhi - Programm benutzten sog. 'Sutras' sind  (u.a. nach Minet) :
1. Freundlichkeit
2. Mitgefühl
3. Glücklichsein
4. Stärke eines Elefanten
5. Bronchiale Röhre
6. Inneres Licht
7. Sonne, Mond, Polarstern (Patanjali Yogasutras III, 26 Wendet man die "Sammlung" auf die Sonne hin, so erlangt man Wissen vom Kosmos(oder verbrennt sich die Augen wenn man hineinschaut wie manche Yogis). 27 Wendet man die "Sammlung" auf den Mond hin, so erlangt man Wissen von der Ordnung der Gestirne. 28 Wendet man die "Sammlung" auf den Polarstern hin, so erlangt man Wissen von der Bewegung der Sterne.)
8. Trachea
9. Nabel
10. Unterscheidung zwischen Intellekt und Transzendenz
11. Transzendente Intuition
12. Transzendentes feinstes Hören
13. Transcendentes feinstes Sehen
14. Transcendenter feinster Geschmackssinn
15. Transzendente feinste Berührung
16. Transzendenter feinster Geruch.

Ref.:  Minet : Die Sutras


   Die Levitations- oder "Schwebetechnik" (besser : Das Gehüpfe auf besonders federnden Schaumgummi - Matten)  

..Sie benutzte den Satz "Beziehung von Körper und Akasha - Leichtigkeit wie Baumwollfaser"

Diese Phrase wird mental alle 15 Sekunden nach einer zwanzigminütigen TM - Meditation wiederholt.

Jedes Sutra wird zweimal mental wiederholt (wenn es die Zeit erlaubt auch viermal ), mit einer Pause von 15 Sekunden zwischen jeder Wiederholung.

Die weitere Anweisung lautet, nach der Ausführung des Flugsutrams für 5-30 Minuten eine Ruhepause von 10-30 Minuten einzulegen, und dann die Hinduschriften für 5 Minuten zu lesen.

Ein Beispiel der Lesungen ( aus dem neunten Mandala des Rig-Veda ) :

Fliesse Soma, in einem sehr süssen und ununterbrochenem Strom , ausgeströmt für Indra zum Trunke. Der allsehene Zerstörer der Rakshasas ( Anm.:Astrale Dämonen ) ist aus seinem goldenen Geburtsplatz herausgetreten , vereinigt mit dem hölzernen Fass. Sei der grosszügige Verteiler von Reichtum , sehr grosszügig, der Zerstörer der Feinde; beschenke uns mit den Reichtümern der Wohlhabenden. Komme mit Nahrung zum Opfer der mächtigen Götter, und bringe und Stärke und Nahrung. Zu Dir kommen wir, O herabträufelnder (Soma); nur für Dich ist unsere Verehrung Tag um Tag, unsere Gebete sind zu Dir, zu keinem Anderen.

(Hier ist offensichtlich die geheime doppelte Bedeutung der Veden nicht bekannt.)

Research completed May 1977 (Orme Johnson)

PD.  Johnson ist einer der engagiertesten Verdreher der TM - Vorteile  und Errungenschaften:

[Scientific Research on the Transcendental Meditation Program, Collected Papers, Volume 1, David W. Orme Johnson, Ph.D. and John T. Farrow, Ph.D., eds., Maharishi European University Press, Livingston Manor, First Edition, 1977]

From the introduction, pages 701-704: The basic element in the TM-Sidhis is the experience of "samyama" . . . a spontaneous mental process that begins to take place once pure consciousnes, or "samadhi," is established to a sufficient degree of stability to coexist with mental activity..... (Zitat übersetzt : Das grundlegende Element in den TM-Sidhis ist die Erfahrung von Samyama... ein spontaner mentaler Prozess der stattzufinden beginnt, sobald einmal reines Bewusstsein  oder "Samadhi" etabliert ist mit einem ausreichenden Grad der Stabilität in Koexistenz mit mentaler Aktivität....) :  

Kommentar : Die TM wird als Weg zum schnellen Samadhi hochgehoben,  um Samyama abzuleiten.... Reines Bewusstsein ist aber schon das Chitta der Mentalebene, das der Anfänger erfährt - und keinen Yoga-Samadhi.

Samaya steht am Ende eines langen Pfades...!  Schnellen Samadhi gibt es nicht so einfach - höchstens durch zeitweilige Übertragung eines Gurus, der dazu fähig ist.

Auf seiner Webseite truthabouttm.org behauptet Johnson unwissenschaftlich Zusammenhänge zwischen kosmischem Bewusstsein und lucidem Träumen ( PDF ) und bietet daneben eine Biografie der TM-Forschungen an. Neuerdings  publiziert er auch auf Pubmed.gov .

Ebenso will er verschiedene aussagekräftige  EEG-Messungen an fliegenden Meditanten durchgeführt haben - zusammen mit dem 'bekannten' Dr. Travis,  vor denen schon ehemals D. E. Roark warnte.

 Verschiedene Mantras nach dem TM-Free - Blog und Kommentar....

Alter 6-15 (Kindertechnik von 6-10 "ing", Jungen, "im" Mächen )
11-16 'ing' männlich, 'im' weiblich
15-30 'aing' männlich, 'aim' weiblich
30-45 'shring' männlich, 'shrim' weiblich
45 und älter 'shiam' männlich und 'shiama' weiblich 

Ing, im, inga, ima : Offensichtlich wird ein "a" an das Ende der ersten beiden angehängt.

Aying, ayim : offensichtlich wird ein "ay" an das Ende der ersten beiden angehängt), dann "ayinga, ayima, (ein "a" anzuhängen), dann "shring", mein 40-45 Männermantra.

Dort : Zwei weitere Mantras "aying" für Männer und "ayim" für Nonnen, und neu auch 'rarim'.  Evtl. gibt es weitere neue Mantras.


Die Mantras sind in ähnlicher Form zB. in den Büchern von Therese Schulte und Herrn Haack und John White zu  finden (auf dieser Webseite unter 'Literatur').

Einige Tantras des auch im Shanakra-Orden praktizierten Sri Vidya sind Sammlungen von gebräuchlichen Mantras. Adi Shankaras Saundarya Lahari enthält ebenfalls einige Mantras, genau wie die verschiedenen Sahasranamas.

Fussnote :

1. Vor Mantras mit der Endung 'nga' warne ich persönlich. Eine 'nga' ist im Hinduismus eine Schlange, in der Kabbala ist 'nga' das Böse und 'ong' das Gute : Daher wird z.B.  'Ong namo' als Mantra verwendet.

2. Mein alternativer Tipp zu diesen Mantras ist das OM Namaha Shivaya aus dem Shiva - Purana. Für Anfänger eignet sich auch "Hring Namah".

Das Mantra 'Na'Ma' 'Śi Vā' 'Ya' erscheint schon in der  Shri Rudram - Hymne des Krishna Yajurveda.